Geocaching Mitbegründer Bryan Roth und seine Meinung zu Pokémon Go

29.07.2016 14:13

Wir müssen zugeben, der Hype um das neue virtuelle Handyspiel Pokémon Go ist weitestgehend an uns vorbeigegangen. Wir sind aber auch nicht die wirkliche Zielgruppe, besitzen eine sehr umfangreiche Brettspielsammlung und auf den Computern ist ebenfalls keinerlei Spiel installiert. Wenn, wie in der Rheinischen Post am 28. Juli berichtet, jetzt sogar in Düsseldorf die Kö-Brücke zeitweise gesperrt wird, damit die unachtsamen Pokémon-Fans weiter ihrem Spieltrieb fröhnen dürfen, fragt man sich wirklich ob das notwendig sein muss. Ordnungsamtmitarbeiter kontrollieren dort nun stündlich die Lage und sperren dann ggfs. die Fahrbahn. Pokémon-Monster waren sogar auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Auschwitz zu jagen (das Museum verwahrt sich dagegen) und zahlreiche Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Deutschland lehnen die virtuelle Monsterjagd ebenfalls kategorisch ab. Andere Museen locken damit aber auch Besucher, indem werbewirksam auf die Möglichkeit der Pokémon-Jagd in deren Gelände hingewiesen wird.

 

Unter uns Geocachern gibt es unterschiedliche Ansichten. Die einen spielen nun parallel auch Pokémon Go und haben ihren Spaß daran, die anderen finden das Spiel hingegen völlig überflüssig. Vorteile fürs Geocachen werden aber auch genannt: "Wenn damit weniger Anfänger unsere Dosen überlaufen, ist uns das sehr recht." so ein Cacher aus dem Kreis Viersen, der zum wiederholten Mal einen sehr aufwendigen Cache nach mutwilliger Zerstörung reparieren durfte. Das aber auch Pokémon Go Spieler aus ihrer virtuellen Monsterjagd zur reellen Dosensuche gelangen können, davon berichtet Bryan Roth, Mitbegründer von Geocaching.com in einem sehr interessanten Interview mit dem englischsprachigem Online-Magazin GeekWire.

 

27.07.2016 - GeekWire

Geocaching co-founder: Pokémon Go has been great for our business

Before there was Pokémon Go, gamers wanting to get a breath of fresh air and actually hunt for something outdoors may have turned to geocaching to fill that need. For those who were perhaps trapped ... weiterlesen

(Quelle: GeekWire / Autor: Kurt Schlosser)